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Melle: Zwei Schülerinnen gewannen beim Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels

Melle. Die Welt der Geheimdienste beleuchtete Marlens Lieblingsbuch. Mona las über Vampire und Werwölfe und Tim aus dem Leben im Kloster. Am bundesweiten Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels nahmen am Montag 16 Kinder teil – die Sieger der Haupt-, Ober-, Realschulen und des Gymnasiums.


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Gruppenbild der Schulsieger: Beim Vorlesewettbewerb auf Landkreisebene freuen sich auch Melles Erster Stadtrat Andreas Dreier, Stadtbibliothekarin Ulrike Koop und Buchhändler Michael Sutmöller.

„Frei und souverän habt ihr auf der Bühne gelesen“, lobte der Erste Stadtrat Andreas Dreier die Kinder der 6. Schulklassen aus der Stadt und dem südlichen Landkreis. Nervös waren sie trotzdem, als sie schnellen Schrittes die kleine Bühne in der Stadtbibliothek betraten. Immerhin ging es um die Entscheidung auf Landkreisebene. „Ihr seid heute Nachmittag die Stars, seht es als Spiel an. Vielleicht schafft ihr es bis nach Frankfurt zum Bundesentscheid“, ermutigte Buchhändler Michael Sutmöller die Elf- und Zwölfjährigen.
Begeisterung für Geschichten zu wecken und die Faszination des Erzählens zu vermitteln – das hatte sich der Börsenverein des deutschen Buchhandels vorgenommen, als er 1959 den Vorlesewettbewerb aus der Taufe hob. Aus einer „Vorlesestunde“ wurde die größte bundesweite Leseförderungsaktion Deutschlands.
Kinder werden so ermuntert, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Spaß am Vorlesen hatten alle an diesem Nachmittag: Clara von der Oberschule in Buer traf Julanda aus Hagen, Justin aus Bad Laar und Svenja aus Bad Iburg.
Trotz der hohen Anspannung, vor Publikum und Jury zu bestehen, kam die eigene Begeisterung für die ausgewählten Texte rüber. Die bunte Mischung aus der Welt der Kinderliteratur von Geheimdiensten, Werwölfen bis hin zu digitalen Welten interessierte auch die gespannten Zuhörer.
Unterschiede wurden deutlich beim Lesen des Fremdtextes. Die Stadtbibliothekarin Ulrike Koop suchte den Text aus: „Fennymores Reise – Wie man Dackel im Salzmantel macht“ von Kirsten Reinhardt. Die skurrilen, witzigen Texte erzählten vom neugierigen Jungen Fennymore und seiner Tante Else, die gern Dackel verspeiste.
Die Jury hatte einen schweren Job bei der detaillierten Punktvergabe nach Textverständnis, -gestaltung und Lesetechnik mit sinngemäßer Betonung, deutlicher Aussprache und angemessenem Tempo. Michael Sutmöller, Ulrike Koop, Ingeborg Neteler und das Meller Kreisblatt wählten mit knapper Mehrheit die Gewinnerinnen.
„Die Fahrt nach Melle hat sich gelohnt“, meinte die Familie von Alexandra Niermann, Siegerin der Hauptschulen. Die überraschte Schülerin der Sophie-Scholl-Schule aus Georgsmarienhütte las aus dem Buch „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft“ von Sabine Ludwig. Glücklich strahlte auch Isabell Witte als Gewinnerin des Gymnasiums und der Realschulen. Stolz zeigte die Schülerin vom Gymnasium Oesede ihr Lieblingsbuch „Boy seven“ von Mirjam Mous.

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Quelle:

http://www.noz.de/lokales/60661908/melle-zwei-schuelerinnen-gewannen-beim-vorlesewettbewerb-des-deutschen-buchhandels
Ausgabe: Meller Kreisblatt
Veröffentlicht am: 07.02.201


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