Sophie-Scholl-Schule
Hauptschule mit 10.Klasse
Offene Ganztagsschule






Der Augustaschacht

Am 8.4. 2010 waren wir, die Klasse 10b im Augustaschacht in Hasbergen. Der Augustaschacht ist eine Gedenkstätte für die Opfer des Arbeits-Erziehungslagers. Das Gebäude war früher ein Wasserwerk unter der Führung der Georgsmarienhütte. Anfang des 2. Weltkrieges wurde es zu einem Arbeits-Erziehungslager umgebaut. Am Ende wurde daraus ein KZ. Überwiegend Ausländer wurden untergebracht. 8 Wochen lang wurden sie „erzogen“. Tag für Tag mussten sie für das Stahlwerk Georgsmarienhütte arbeiten. Sie bekamen wenig zu essen und mussten jeden Morgen zum Appell antreten, wo sie teilweise bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen wurden. Grund dafür war, dass sie als „minderwertig“ angesehen wurden.

Als wir am Augustaschacht ankamen, sahen wir, dass die Gebäude sehr marode sind. Der Schimmel macht sich im ganzen Gebäude breit und der Putz fällt von den Wänden. Es wurden uns ehemalige Baracken und ein Bunker gezeigt. Außerdem wurde uns eine Holztreppe gezeigt, wo die „Gefangenen“ geschlagen bzw. erschossen wurden. Es ist grausam, sich vorzustellen, dass unschuldige Menschen einfach so zu Tode gehungert, geschlagen und ermordet wurden.
Unser Leiter Herr Sander hat uns sehr viel über den Augustaschacht erklärt, doch nach etwa 1,5 Stunden fiel es uns schwer, es zu verstehen und sich weiterhin in die Opfer hinein zu versetzen. Trotzdem fand ich, dass es ein wichtiger Ausflug in die Vergangenheit war.
Ich hoffe, dass die Ereignisse dort niemals in Vergessenheit geraten, denn so ein Geschehen darf sich nicht noch einmal wiederholen.